Für einen optimalen Start in die Woche laden wir Euch dazu ein, den musikalischen Vorschlag von Ana Clara, einer brasilianischen Singer-songwriterin aus Belem, kennenzulernen. In den kommenden Wochen wird uns Ana Clara in einem Interview mehr über ihre Musik und ihren Aufenthalt in Italien erzählen. https://www.lavikina.com/de/musik/ana-clara Facebook Comments
Verónica (Mexiko , 2017)

Die mexikanische Filmproduktion teilt sich in verschiedene Perioden ein. Von dem berühmten Goldenen Zeitalter bis zum sogenannten „Neuen mexikanischen Kino“, geht man über Western, Filme über Catcher und viele andere. In den letzten Jahren hat sich das mexikanische Kino auf die Komödie konzentriert, wobei manchmal Remakes aus Bollywood dabei waren, aber auch Filme aus dem Golden Zeitalter, wie zum Beispiel „El gran calavera“. Diese konnten wenigstens das in sie investierte Geld wieder einspielen. Mit linearer Handlung und flachen Witzen versucht man hier dem nach Amüsement suchenden Publikum ein Lachen zu entlocken.
Trotz alledem existiert auch eine andere Seite des mexikanischen Kinos: unabhängige Produktionen mit interessanten Darbietungen. Die ist bei „Veronica“ der Fall, einem Thriller in schwarz-weiß. Im Casting findet man Darsteller wie Arcelia Ramírez (die zuvor mit wichtigen mexikanischen Regisseuren wie Arturo Ripstein, Maryse Sistach und Alfonso Arau zusammengearbeitet hat) und Olga Segura.
Die Geschichte handelt von einer pensionierten Psychologin, die eine Hütte im Wald bewohnt. Eines Tages erhält die Hauptdarstellerin einen Anruf, bei dem es darum geht, einem Mädchen namens Veronica de la Serna zu helfen. Von dem Moment an, in dem sie die Anfrage bestätigt, verwickelt sie sich in Situationen, die langsam immer komplizierter werden, bis sich die beiden Frauen konfrontieren und den eigenen Ängsten und Tabus die Stirn bieten müssen.
Innerhalb der mexikanischen Produktionen existieren wenige Filme dieses Genres. Daher müssen die wenigen, die sich bemühen, qualitativ Hochwertiges abzuliefern, gelobt werden. „Veronica“ gelingt dies von Anfang bis Ende, obwohl sich die Handlung nur um die beiden Personen dreht. Etwas, das große Schauspielkunst und eine gut strukturiertes Drehbuch verlangt.
(Übersetzung Alexander Hämmerle)
Alle zwei Wochen lässt uns in der Rubrik FOTOGRAMAS die mexikanische Videographin
an ihrer großen Leidenschaft – dem Kino – teilhaben und schildert aus der Perspektive des Fachs ihre neuesten Eindrücke aus der internationalen Kinoszene.
Posada: Der fröhliche Tod

Der Tag der Toten bedeutet in Mexiko Feiern, Lachen, Zucker, cempasuchitl (eine orangene Blume ähnlich einer Chrysanthemen), Kerzen, Opfergaben und Totenköpfe. „La Calavera“ (der Totenschädel), Symbol des Todes, findet sich während der „Tage der Toten“ am 1. und 2. November überall in Mexiko. Es ist wichtig, zu betonen, dass die mit dem Tod verbundenen Symbole wie der Schädel und das Skelett zu jeder Zeit in Mexiko gesehen werden können, da sie ein häufiges und charakteristisches Symbol der Kunst des Landes sind. José Guadalupe Posada, der Maler der „Skelette“, gilt als […]
Die Melodie des Meeres (Irland, 2014)


Ein Film, der von der irischen Folklore inspiriert wurde, insbesondere von der Mythologie der Selkies, Kreaturen ähnlich der Robben, die die Fähigkeit besaßen, sich von ihrem Fell zu trennen und wunderschöne Frauen und Männer zu werden. Zwei Geschwister, Ben und Saoirse, leben mit ihrem Vater in einem Leuchtturm auf dem höchsten Punkt einer kleinen Insel. Der Vater, ein verzweifelter Mann, der den Verlust seiner Frau nicht überwinden kann, entscheidet sich angesichts der Möglichkeit, auch die kleine Tochter zu verlieren, beide zur Großmutter in der Stadt zu schicken. Der kleine Ben […]