David Wnendt führt bei dieser Adaption des gleichnamigen Buches Regie. Eine sonderbare Komödie, die das Leben von Hitler mitten hinein in das 21. Jahrhundert, den technologischen Boom, den Euro und die Massenmigration nach Europa versetzt. Es heißt, die beste Form das Publikum zum Nachdenken anzuregen, geschieht durch Lachen und es ist gleichzeitig auf diese Weise wie eine starke Kritik an den politischen Gruppierungen in Deutschland gelingt als auch die Aufmerksamkeit auf das Vorrücken der Ultrarechten in jenen Ländern gerichtet wird. „Sie können mich nicht loswerden … ich bin ein Teil von […]
„Ihr zusammen mit uns sind die von unten“

„Ihr zusammen mit uns sind die von unten (Anm. d. Red.: Los de Abajo)“ beschließt Mauricio Diaz „das Bärchen“ der mexikanischen Gruppe „Los de Abajo“ die letzte Vorstellung ihrer Europatournee 2016. Ein Gig, der in der Panke in Berlin stattfand. Und mehr als ein Konzert war es ein Abschiedsfest, an der Seite anderer Künstler, die in der deutschen Hauptstadt auf der Suche nach eigenen Möglichkeiten sind.
Wenn man im Ausland wohnt, ist es immer eine Freude, eine Band aus der eigenen Heimat zu sehen. Es kann einen einfach an Worte, Klänge und Farben des eigenen Landes erinnern oder, wie im Fall vieler der Anwesenden des Konzerts, kann es bedeuten, eine Gruppe zu sehen, von der man seit den eigenen Jugendjahren Fan ist und gleichzeitig durch die Musik und die Erinnerungen eine Reise nach Hause zu machen.
Los de Abajo ist eine Gruppe, die in den 90ern gegründet wurde, während einer Zeit, die man in Mexiko als „Boom des mexikanischen Rocks“ kennt. Eine Musikbewegung, mit der eine ganze Generation aufgewachsen ist und die bis heute auf ein Fortbestehen dringt. Die Musik von Los de Abajo ist eine Mischung aus Rhythmen, zwischen Folklore und Alternativ, die man charakteristisch für die lateinamerikanischen Alternativebands bezeichnen kann, mit hochpolitischen und sozialkritischen Texten.
Mit besonderem Outfit im Stile der Mariachi (typisch mexikanische Musiker) und ihrer eigenen Gesichtsmaske (ähnlich denen aus mexikanischen Showkämpfen), präsentierten die Mitglieder der Band ihren Anhängern in Deutschland ein volles Programm der mexikanischen Folklore. Eine weitere Besonderheit der Vorstellung war, dass die Musiker nicht nur unentwegt mit dem Publikum von der Bühne aus interagierten und hüpften, sondern dass sie sich mitten unter die Menge begaben, um dort mit allen eine Polonaise zu machen, genau wie auf einer der besten Partys in Mexiko-Stadt.
Dieses Jahr präsentierten Los de Abajo ein besonderes Repertoire mit Songs aus ihrer neuesten Produktion „Mariachi Beat“ und auch einer Anzahl von Covern. Auch wenn die Gründungsmitglieder anwesend und wie in den letzten Jahren in Deutschland stets präsent waren, sahen wir dieses mal einige neue Gesichter auf der Bühne, wie Grecia, als weibliche Stimme oder der junge Gitarrist Cesar, die zeigten, dass es die Jugend mit der Erfahrung aufnehmen konnte.
Das Konzert, welches von Fernando Soto organisiert wurde, hatte zwei Spezialgäste: The Allers, im Stil der Rockabilly, spanischen Mitgliedern und englischen Songs und El Gran Flinn Sorrow y su inigualable Orquesta Randalera, einer Berliner Band mit Mitgliedern aus verschiedenen spanischsprachigen Ländern, welche spanische und lateinamerikanische Klänge mit amüsanten Texten mischen. Vor allem für denjenigen, der aus dem einen oder anderen Grund Berlin als zweite Heimat gewählt hat sehr unterhaltsam. Eine Band, die Lust darauf macht, sie wiederzusehen.
Hier einige Fotos des Konzerts, die nur teilweise zeigen, wie sehr das Konzert Spaß gemacht hat.

The Prophet (Kanada / Frankreich / u.a., 2014)


„The Prophet“ ist ein von dem gleichnamigen Buch des libanesischen Autors Khalil Gibran inspirierter Animationsfilm. Er stellt eine reflektierende Reise durch verschiedene Themen wie Ehe, Liebe und Tod dar. All jenes wird durch schöne Animationen unterschiedlichster Techniken illustriert und unter der Mithilfe verschiedener Regisseure realisiert. Da sind zum Beispiel Roger Allers (Der König der Löwen), Tomm Moore (Die Melodie des Meeres), Nina Paley (Sita Sings Blues), Joann Sfar (Die Katze des Rabbiners) oder Joan C. Gratz. Auch wenn der Film an ein jüngeres Publikum gerichtet ist, könnte er für die […]
Die Katze des Rabbiners (Frankreich, 2011)


Im Algerien der zwanziger Jahre lebt in einer jüdischen Gemeinde ein Rabbiner mit seiner Tochter, seiner Katze und seinem Wellensittich … Eines schönen Tages frisst die Katze den armen Wellensittich und dadurch erlangt sie die Fähigkeit zu sprechen. Und nicht nur das. Die Gabe zu sprechen wird begleitet von der Fähigkeit zu urteilen. Der Rabbiner beginnt ihm die Thora zu lehren und daraufhin entscheidet das Kätzchen, dass der Moment seiner Bar-Mizwa gekommen ist. Nichtsdestotrotz trifft es eine starke Opposition von Seiten des Meisters des Rabbiners, welcher es als ketzerische Kreatur […]